Lissabon ist nur 1,5 Stunden mit dem Auto von Evora entfernt. Auch hier kann
man auf der Landstraße die Gegend bewundern. Sobald man sich der Stadt
nähert, lohnt es sich auf jeden Fall die Autobahn zu nehmen. Dann ist
das Hineinfahren in die Stadt deutlich entspannter. Ist das Auto erst mal geparkt,
kann die Stadterkundung auch schon losgehen!
Das untere Bild offenbart einen Ausblick über Lissabon. Auf dem "grünen Hügel" ist im Hintergrund
die Festung Castelo de São Jorge zu sehen, die im 11. Jahrhundert entstanden ist.
Rechts daneben ist auch der längste Fluss der iberischen Halbinsel, der Tejo, zu sehen,
der den Weg in den Atlantik sucht.
Spaziert man weiter Richtung Fluss, erreicht man früher oder später den weitläufigen Praça do Comércio mit der Reiterstatue Josés I. aus dem 18. Jahrhundert. Hinter dem Reiter ist auch der gewaltige Triumphbogen, der sogenannte Arco da Rua Augusta, zu sehen. Dem Namen zu Folge wäre der Praça do Comércio eigentlich ein Handelsplatz, heute ist er aber ein beliebter Ort für Veranstaltungen.
Nach einem Spaziergang durch die Stadt (oder auch davor) darf man sich das Craft Beer nicht entgehen lassen. Wir haben uns eines in der Crafty Corner geholt, es ist absolut zu empfehlen!
Wenn einem vom vielen Laufen die Beine müde werden kann man sich einen Elektroroller schnappen. Wir haben uns für einen Tagespass für etwa 10 € entschieden, mit welchem man so oft man will Elektroroller oder -bikes ausleihen und wieder abstellen kann. Es ist sehr empfehlenswert mit dem Roller oder dem Fahrrad entlang des Ufers einen Abstecher nach Belem zu machen. Das ist ein riesen Spaß und man hat entlang der ganzen Strecke eine schöne Sicht über den Tejo, auf die rote Tejo-Brücke oder das Jesus Christus Denkmal von Tejo.
In Belem angekommen erreichen wir früher oder später das Padrão dos Descobrimentos, das 1960 zum 500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer erbaut wurde. Eigentlich ging Heinrich selbst nicht auf Entdeckungsreisen, aber er hat im 15. Jahrhundert die portugiesischen Entdeckungsreisen an der westafrikanischen Küste initiert.
Fährt man entlang dem Ufer noch etwas weiter stoßen wir auf den berühmten Torre de Belém oder auch Turm von Belém. Er ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und hat das Erdbeben von 1755 überstanden, im Gegensatz zu dem zweiten Turm, der sich einmal auf der anderen Seite des Flusses befunden hat. Bis zum 19. Jahrhundert wurde der Turm als Gefängnis und Waffenlager genutzt. Heute kann man in der obersten Etage die Aussicht bewundern.
Das Kloster Mosteiro dos Jerónimos ist nicht weit vom Turm gelegen. Auch dieses Bauwerk wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Wenn man schon in der Gegend ist, kann man sich gleich noch ein paar originale Puddingpasteten aus Belem mitnehmen.. oder gleich dort verspeisen. Pastéis de Belém heißt die süße Versuchung aus Belem. Die Puddingtörtchen werden immer noch von Hand nach einem Rezept der Mönche zubereitet - sie gelten als die besten überhaupt.
Reist man mit dem Auto von Lissabon weiter, lohnt es sich die Autobahn zu nutzen, um dem Verkehr Rund um die Stadt möglichst schnell zu entkommen. Ist man schon weiter außerhalb, kommt man auf der Landstraße auch sehr gut vorwärts und kann die Landschaft genießen. Oder Halt an der Küste machen, wenn man unterwegs nach Lagos ist. Zum Beispiel kann man in Sines, welcher ein historisch bedeutsamer Ort ist, einen Stop einlegen.